Wintersdorf die Geschichte
Wintersdorf die Geschichte
Archäologische Funde im Nachbarort Weinzierlein, nämlich die Hügelgräber im Erlach belegen, dass das Gebiet bereits gegen 1000 v. Chr. besiedelt war.
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1295, als Albert und Hartmann Rindesmuli Güter in „Winterstorff“ an Ulrich von Trockau als Eigen übergeben hatte. Das Bestimmungswort des Ortsnamens ist der Personenname „Winidhari“ (= der Wende). Der Nürnberger Burggraf Friedrich IV. schenkte 1321 aus seinem Besitz in „Winterstorf“ zum Altar des hl. Clemens und Basilius bestimmte Novalzinsen. Ritter Marquard Rindmawl übereignete 1370 Herrn Michel Grundherr einen Hof in „Winterstorf“. Im Bergischen Reichslehenbuch steht 1396: „Hans Carl hat empfangen ein Mul (Mühle) zu Winterdorff“. „Winterdorff“ gehörte 1413 dem burggräflichen Amt in Roßtal an, allerdings wurde es als „nürnbergerisch“ bezeichnet, soweit es die Untertanen betrifft.
„Winttersdorf“ wurde 1430 im Verzeichnis der Pfarrei Zirndorf geführt. Über das Dorf wurde um 1504 niedergeschrieben: „Winttersßdorff, ein Weiler, Nürnbergisch, fraisch Zenn“. Im Salbuch des Klosters Pillenreuth taucht Wintersdorf im Jahre 1532 auf: ansbachisch: drei Höfe; nürnbergisch: ein Schenkstatt mit Hof, ein Bauernhof, zusätzlich Niederschrift „Wintersdorff get zu lehen vom Reich“.
Die meisten Dörfer in der unmittelbaren Umgebung zur Alten Veste wurden 1632 im Dreißigjährigen Krieg von den Truppen Wallensteins bei deren Rückzug zerstört. Wintersdorf wurde völlig zerstört und lange aufgegeben. Mit dem Wiederaufbau wurde erst wieder 1657 begonnen.
1750 wurden drei nürnbergische und vier ansbachische Anwesen gezählt.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Wintersdorf neun Anwesen. Das Hochgericht und die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte das brandenburg-ansbachische Richteramt Roßtal aus. Grundherren waren das Kastenamt Cadolzburg (zwei Höfe, ein Wirtshaus, ein Gemeindehirtenhaus), die Reichsstadt Nürnberg: St.-Klara-Klosteramt (ein Hof), Schlüsselfelder-Stiftung (ein Wirtshaus), Nürnberger Eigenherren: von Kreß (ein Hof, ein Wirtshaus), von Welser (1 Gut).
1792 ging das Fürstentum Ansbach – und damit auch Wintersdorf – in das Königreich Preußen über. 1804 gab es im Ort sieben Anwesen, von denen vier ansbachisch und drei nürnbergisch waren. 1806 wird das Fürstentum dem Königreich Bayerneinverleibt.
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Wintersdorf dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Leichendorf zugeordnet. Es gehörte auch der im selben Jahr gegründeten Ruralgemeinde Leichendorf an.
1970 wurde in Gemeinschaftsarbeit der Vereine ein Vereinsheim errichtet.
Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde Wintersdorf am 1. Januar 1976 nach Zirndorf eingemeindet.
1978 erfolgte der Neubau des Kindergartens durch die Arbeiterwohlfahrt. 1980 wurde ein neues Feuerwehrhaus eingeweiht. Durch das in den 1980er Jahren errichtete Neubaugebiet Bibertsiedlung stieg die Einwohnerzahl stark an. 1995 wurde ein kleines Einkaufszentrums mit Arztpraxen eröffnet.
Der weitere Ablauf der Geschichte wird noch bearbeitet und Nachgetragen.
Quelle: wikipedia.org